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Nebst seiner Großen und Kleinen Arena ist das Berliner Liquidrom die dritte Bühne unterm Zeltdach des Tempodrom. Von ständig wechselnden Licht- und Ton-Installationen, über Live-Events bis zu Klassik- und DJ-Veranstaltungen können Gäste hier die Musik im Wasser erleben.
Die Mitte der Achtziger Jahre, von Micky Remann, entwickelte Liquid-Sound Technik macht es möglich, dem Sound unter Wasser zu lauschen, unmittelbar zu spüren, wie der Sinn durch die Sinne geht und Kompositionen aus Klang, Farbe, Licht und Wasser zu erleben; inszeniert von Künstlern aus aller Welt.
Nervensysteme, die am ersten Juni-Wochenende 2002 in Berlin verweilten und zudem Raum, Zeit und Interesse haben eine aussergewöhnliche Erfahrung in speziellem Ambiente zu machen - und sich zugleich entspannt zu erholen, um der unerträglichen Leichtigkeit des Seins zu frönen - konnten sich zum gemeinsamen Baden und Treiben-lassen zwischen geöffneten Herzchakren, in den Klangwellen des Berliner Liquidroms einfinden!
Von Sonnenuntergang an bis Mitternacht übernahm hier Boris Hiesserer a.k.a. DJ b-Eden (Pyromania-Arts Foundation Heidelberg) für die anwesenden Gäste die Beschallung des Über- und Unterwasserareals. Mit Tiefenfrequenzbässen und interplanetaren Tunings sowie speziell für das Trägerelement Wasser produzierten Ambient-Sounds und Klang-Kollagen simulierte er den kollektiven Schwebezustand, um die Grenze zwischen Luft- und Wasserelement temporär vollends zu transzendieren.
Beim Ambient-Set ‘Water Ceremonies‘ verschmolzen Klang, Licht und Live-Musik im Bad zu einem Gesamtkunstwerk. Mit feinsten Ambient-Sphären, arabischen Melodien und sattem Bass lieferte der Klangkünstler entsprechende Sounds zur schwerelosen Aktivierung höherer, nach-irdischer Schaltkreise. Auf die musikalische Einführung zu ‘Water Ceremonies‘ folgte die ‘Arabesque Mystery School‘ betitelte Passage und ‘Explore, Expand, Experience‘ beendete diesen extraordinären Flow-Zustand und die wäss'rige Zeremonie der nicht-alltägliche Erfahrung inneren Erlebens.