EINFÜHRENDES ZUR BRAUCHTUMSPFLEGE

Damit Tradition und Mythos nicht weiterhin ihre Bindekraft verlieren, darf Brauchtum nicht alt, überholt, statisch und tot daherkommen, sollten sie einen lebendigen, aktuellen Bezug zur Gegenwart vermitteln und dadurch helfen, Verletzung und Verschiedenheit zu überwinden und Angst und Schuld abzubauen.Tradition sollte nicht, wie im allgemeinen üblich, als ein rigides Festhalten an starren Überlieferungen verstanden oder dargestellt werden, sondern vielmehr zu Wandel und Entwicklung anregen.

Zu diesem Zweck entstehen, in den zahlreichen, kleinen Zwischenräumen des vom Wirtschafts- und Staatssystem zur Verfügung gestellten Fischernetzes, unsichtbare Spinnennetze; Modelle der T.A.Z. (temporary autonomous zone) in denen mitunter große Gruppen Menschen, in einem begrenzten Zeitraum, an einem ausgewählten Ort, auf der Ebene der Gemeinsamkeit funktionieren. Es sind diese Zwischenräume, die durch kleine Verschiebungen im sozialen Gefüge entstehen, in denen (und durch die) Raum entsteht für neue Ideen, neue Ordnungen. Neue Bilder von Realität und Möglichkeiten ein neues Wertesystem, eine neue Ethik und neue Verhaltensweisen zu leben.

In diesen marginalen Bereichen der erlernten Kultur entstand das Konzept für Die Neue Energie Bewegung und Ihr Brauchtumskonzept für die Heidelberger Walpurgisnacht. Sie wird sich von hierarchischen Netzwerken dadurch unterscheiden, dass in allen Projekten und Manifestationen die vielfältigsten Ideen und Persönlichkeiten zum Ausdruck kommen, die dieses holistische Netzwerk bilden. Jede/r bringt Ihre/seine Individualität mit in das Netzwerk ein, im Bewusstsein, dass dies Ihr/sein größtes Geschenk ist und das namenlose Netzwerk für alles Neue, Vergessene und Unerforschte offen ist.

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