„Hochzeit feiern mit der Natur“ - moderne Formen des Walpurgis Brauchs

Bereits in den 70ern erkannten Umweltschützer in der Farbe Grün, der Symbolfarbe Walpurgas einen Ansatz zur Entwicklung eigener Festformen. Entsprechend der Überlieferungen - das „die Hexen zur Walpurgisnacht ausfliegen, um den Männern das Fürchten zu lehren“ – stellt insbesondere der Natur-, Körper-, und Hexerei- interessierte Teil der Frauenbewegung einen berechtigten Anspruch an die Maifeier und ebenso das moderne Archaische Revival der Jugend- und Sub- bzw. Cyberkultur.

Gerade durch deren ganzheitlichorientiertem Bewusstsein, haben sich im vergangenen Jahrzehnt eine Vielzahl neuer Maifeieransätze entwickeln können. Motto bei einigen, so auch der Heidelberger Mainachtfeier auf dem Heiligenberg: Mit Lust am Leben, der alltäglichen Lebensverachtung seitens der Mächtigen auf der Welt entgegenwirken und wieder „Hochzeit feiern mit der Natur“. Sich wieder mit ihr verbünden und das Bündnis vertiefen, hinein in eine spirituelle Vereinigung, die eine Fülle an lebenserhaltender Energie und Tatkraft in uns zutage fördern können.

Durch „Kampf“, „Befreiung“, „Liebe“, „Freien“ und „Minnedienst“ birgt das vitale, am Leben erhaltende Ritual mythische Grundzüge, die von Lebenshürden, Kampf, Isolation und Erweckung handeln. Der Überbrückung von Distanz im „Spiel der Gegensätze“ vermag die daran teilhabenden durch seine Darstellung zu einem globalen wie lokalen Verständnis und zu liebevolleren Umgang mit-ein-ander hineinzuführen – voran in Die neue Energie Bewegung.

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