Das Modell des Offenen Kindergartens – ein Vergleich

Nicht ohne Grund gleicht die (sich zur Walpurgisnacht auf der Thingstätte bildende Temporär Autonome Zone / TAZ) den mittlerweile eingeführten Modellen des offenen Kindergartens.

So schreibt Gerhard Regel in seinem Buch „Offener Kindergarten konkret“ :

„Im offenen Kindergarten, in dem bewusste Freiräume und damit Endscheidungsmöglichkeiten für Kinder erweitert werden, wird auf das Streben nach Unabhängigkeit und Eigenständigkeit heranwachsender Vorschulkinder gesetzt.
Kindern wird zugemutet, eigenen Bedürfnissen zu folgen und für das eigene Lernen und die eigene Zufriedenheit mehr und mehr Selbstverantwortung zu übernehmen.

Erst dadurch ermöglichen wir Kindern, dass sie sich aus der Vielfalt heutigen Lebens ein eigenverantwortliches Leben aufbauen. Räume, Angebote und die vielfältigen Spielmöglichkeiten an unterschiedlichsten Orten, die die Kinder sich auch selbst schaffen können, sollen jedoch nicht nur die expansiven Bedürfnisse ansprechen, sonder auch solche nach Rückzug und Ruhe, Meditation und ruhigen sinnlichen Erfahrungen, allein und mit anderen.

Kinder sollen sich lebhaft bewegen und dramatische Rollenspiele (bzw. in unserem Fall Mysterienspiele, Anm. d. Red.) inszenieren können, sie sollen aber auch Ihre Lebenserfahrungen ruhig ausspielen können und konzentriert Basteln und Werken und ihr verborgenes Inneres mit Farben und Material gestalterisch zum Ausdruck bringen.“

Gerhard Regel,„Offener Kindergarten konkret“, Kapitel Zugehörigkeit und Unabhängigkeit, S. 70

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