Maizauber - Heilbringende Handlungen am 1.Mai

Bis heute wird nicht nur in Heidelberg, sondern in fast 40 Genmeindes des Harzes, alljährlich die traditionelle - heute allerdings zum Volksvergnügen gewandelte - Walpurgisnacht veranstaltet bzw. gefeiert.

Als heilbringend gelten Rosstau und Wasser, das am ersten Mai von einer natürlichen Quelle geholt, einschlafende Lebensgeister wecken soll.

Am 1. Mai von Kindern gebrochene Haselzweige schützen vor Blitzschlag.

In alter Tradition steht auch das Schlagen (Fällen)qq der Maibäume in der Walpurgisnacht.

Und das zu Walpurgis geerntete Lerchensporn-Krau´t(Corydalis) gilt getrocknet als besonders wirksam zum Räuchern für Haustiere und Vieh, das verhext war.

Wenn ein Mensch zur Walpurgisnacht einen Gundelrebenkranz (Glechoma)trägt, so kann er Hexen als solche erkennen und entlarven. Die selbe Pflanze, in der ersten Mainacht gepflückt, mit Salz und Hafer vermischt und dem Vieh ins Futter gemischt, liefert Schutz gegen durch Hexenschaden entstandene Krankheiten.

Segenszweige um „Haus, Hof und Flur“ angebracht, bringen Fruchtbarkeit und am wer am ersten Mai im Regen spaziert, wird verjüngt, entsprechend dem Motto „alles neu macht der Mai“.

Wenn ein Mädchen sich an diesem Tag mit einem Efeukranz schmückt, wird dessen Zauberkraft den schicksalsbestimmten Geliebten anlocken.

Ein altes Frauen-Orakel lautet wie folgt:
Gebe zu Walpurgis (30.4.) etwas Erde auf einen Stein und pflanze darauf zwei Vergißmeinnicht (Myosotis). Wachsen diese aufeinander zu, wird dein Geliebter dir treu bleiben und eure Hochzeit steht bevor.

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