FAMILIE, GESELLSCHAFT und STAAT

Nun zwei Jahre nach dem Millennium, da Bürgerkinder auf den Strassen Heidelbergs für mehr Freiräume demonstrieren und über 1 Millionen Menschen sich auf den Weg zur Love Parade nach Berlin machen und demonstrierend zu elektronischer Musik für Frieden, freie Entfaltung, künstlerischen Ausdruck und für Essen für die Welt zu tanzen - und da andererseits die Zahlen verzweifelter Jugendlicher Selbstmörder und Amokläufer zunehmen - stellen sich die drängenden Fragen:
Was ist los mit unserer Jugend? Was ist los mit unserer Gesellschaft, in der unlizenzierter Spaß unerwünscht ist und nur noch Leistung zu zählen scheint? Ist der unangepasste Jugendliche gar unser Frühwarnsystem, das Streichholz als Anzünder im System? Erfolg und Leistung scheinen die letzten Maßstäbe dieser Gesellschaft zu sein. Das Netz das die Gewalt bändigen soll, ist brüchig geworden, die Tradition hat keine Bindekraft mehr. Wo ist der Raum für Muße, Fantasien und Träume?

Wo erziehen wir unsere Kinder?

Nun seit dem neuen Jahrtausend, da sich über das Jahr hinweg vorrangig naturverbundene Jugendliche Europas und der Welt an zahlreichen Kraftplätzen treffen und gemeinsam ihre Hoffnung und Freude zum Leben zum Ausdruck zu bringen, sollten wir als Bürger Heidelbergs und global denkende – lokal handelnde Stadt und Kommune (Zit. Agenda 21), mehr Bereitschaft zeigen, uns mit den überaus komplexen Zusammenhängen auseinandersetzen zu wollen. Den (Hinter)Gründen, die bei den multikausalen Symptomen, die unsere Jüngeren an den Tag legen eine Rolle spielen!

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