Multikausale Symptome der Jugend

Nach dem ersten deutschen Erfurter Schul-Attentat (2002) war die Europäische Gemeinschaft (seit langem und für kurze Zeit wieder mit dem Geisteszustand ihrer Jugend befasst. Zu lange wurden die Heranwachsenden innerhalb der Randgruppierungen als diabolisch betrachtet - anstatt der profitbringenden Deal, zwischen Alkoholkultur, Popmusik und medialer Gleichschaltung. Ein tötlicher Deal der darauf abzielt jugendliches Alarmverhalten glatt zu bügeln um die Aufdeckung familiärer wie gesellschaftlich unbequemer Tatsachen zu verhindern.

Dieser Tatbestand bewirkt, dass die Jugend völlig allein gelassen wird, bei der Bewältigung der vor Generationen eingeleiteten Probleme, ebenso wie bei der internen Gestaltung von Autonomen Zonen Freiräumen und Bräuchen wie der Walpurgisnacht-Feier auf der Heidelberger Thingstätte. Als global denkende – lokal handelnde Stadt und Kommune (Zitat nach Agenda 21) sollten wir mehr Bereitschaft zeigen, uns mit den überaus komplexen Zusammenhängen auseinander zu setzen, die bei den multikausalen Symptomen die unsere Jüngeren an den Tag legen eine Rolle spielen!

Es ist unumstritten das hyperaktive Kinder längst ein Thema sind, an dem die Gesellschaft nicht mehr vorbeisehen kann. Durch simple Abstimmung per Handzeichen auf einem Kongress der amerikanischen Psychiatrievereinigung, wurden verschiedene „Verhaltensauffälligkeiten“ von Kindern (die auf Psychostimulanzen anzusprechen schienen) zu einem Krankheitssyndrom zusammengefasst. In Deutschland wird inzwischen knapp fünfzehn Prozent aller Kinder und Jugendlicher die Diagnose „Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“ mit oder ohne Hyperaktivität AD(H)S gestellt. Rund 80 % der Betroffenen, die durch Gewaltbereitschaft in Schulen und häuslicher Umgebung auffallen sind Jungen. Das Leben der Betroffenen wir oft begleitet durch ein schwaches Selbstwertgefühl, aufgrund schlechter schulischer Leistung und mangelnder sozialer Akzeptanz.

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